Gelsenkirchen – Diese Nummer ist ziemlich heiß…

Anwalt Arndt Kempgens (48, Gelsenkirchen) vertritt den Bundesverband des Erotik-Handels.

Porno-Sternchen: „Ein Bäcker verschenkt seine Brötchen ja auch nicht!“

Er zu BILD: „Hierbei geht es natürlich auch um wirtschaftliche Interessen. So wie Plattenfirmen gegen das freie Anbieten von Musik sind, ist auch die Erotik-Branche davon betroffen. Durch die frei angebotenen Filme wird es für einige Darsteller und Produktionsfirmen ziemlich eng.“

Dazu Erotik-Sternchen Luna Love (21) zu BILD: „Ich bin natürlich dagegen, dass nicht altersverifiziert Pornos geschaut werden. Ich finde das nicht gut, wenn man die Pornos einfach so angucken kann. Abgesehen davon werden dann auch viele Raubkopien gemacht, was für uns natürlich nicht gut ist.

Erotik-Darstellerin Luna Love weiter: „Ein Bäcker verschenkt seine Brötchen schließlich ja auch nicht.“

Auch Darstellerin Viviane Schmitt (39) unterstützt die Aktion. Sie zu BILD: „Der freie Markt hat die Branche schon sehr zerstört. Ärgerlich ist, dass die Filme kostenfrei im Internet zu sehen sind.“

Viviane Schmitt weiter: „Und selbstverständlich bin ich für eine Altersbeschränkung. Ab 18 Jahren können die machen, was sie wollen. Darunter geht nichts.“

Weiter sei dem Handel wichtig, so Anwalt Kempgens, dass Altersbeschränkungen im Internet nicht eingehalten würden.

Der Bundesverband hat nach zahlreichen Strafanzeigen gegen die Betreiber von frei zugänglichen Pornoseiten im Internetseiten nunmehr die Bundesfamilienministerin und Justizminister Maas aufgefordert, effektive Maßnahmen gegen die jugendgefährdende Verbreitung pornografischer Inhalte im Internet zu ergreifen.

Telekom soll schon jetzt Seiten für Minderjährige sperren

Kempgens weiter: „Die Staatsanwaltschaft sieht sich bisher aufgrund von Länderschranken außerstande, gegen Betreiber vorzugehen. Deshalb haben wir jetzt exemplarisch die Telekom aufgefordert, ihren Kunden keinen freien Zugang – ohne Altersverifikation – zu Internetseiten mit pornografischen Inhalten mehr zu gewähren.

 

hier der Artikel in der BILD online am 11.7….